Bei Smart Grids auf gutem Weg
Auf Basis von Arbeiten der Arbeitsgemeinschaft "Intelligente Netze und Zähler" der Plattform "Zukunftsfähige Energienetze" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) hat der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) einen Fahrplan entwickelt, um den Umbau des Energiesystems hin zu intelligenten Energienetzen bis zum Jahr 2022 zu ermöglichen. Roger Kohlmann, Mitglied der BDEW-Hauptgeschäftsführung, hat den Fahrplan heute dem Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Stefan Kapferer, übergeben. Noch 2013 soll ein erstes Verordnungspaket für intelligente Energienetze angestoßen werden; auf Basis der Ergebnisse der Verteilernetzstudie wird 2014 ein weiteres folgen.
In der Arbeitsgemeinschaft kommen Akteure aus den Bereichen Energie, Informations- und Kommunikationstechnologien, Industrie, Verbraucher- und Datenschutz sowie Vertreter von Bund und Ländern zusammen. Sie arbeiten an Vorschlägen für Marktregeln und an einem Entwicklungsplan für intelligente Energienetze. Eng eingebunden in die Arbeit sind die Gutachter, die im Auftrag des BMWi in einer Studie den Um- und Ausbaubedarf für die Verteilernetze ermitteln und das Potenzial intelligenter Netztechnik bewerten. Auch die aktuell laufende Kosten-Nutzen-Analyse für einen flächendeckenden Einsatz intelligenter Messsysteme steht in direkter Verbindung zur Arbeitsgemeinschaft der
Netzplattform.
Die BDEW-Roadmap "Realistische Schritte zur Umsetzung von Smart Grids in Deutschland" identifiziert drei Marktphasen und schlägt zehn konkrete Schritte vor. Zu den zehn notwendigen Schritten, die in der Roadmap beschrieben werden, zählen unter anderem die Entwicklung eines konsistenten rechtlichen und regulatorischen Rahmens, die Förderung von Forschung und Entwicklung, die Erstellung von Standards und Normen sowie Regelungen zur Abgrenzung und Interaktion von Markt und Netz.
(Quelle: BMWi/gekürzt, komplette Pressemitteilung hier)