Nationale Plattform Elektromobilit?t ?bergibt Fortschrittsbericht an die Bundesregierung
Am 20. Juni 2012 hat die Nationale Plattform Elektromobilität (NPE) ihren Fortschrittsbericht an die Bundesregierung übergeben. Sie stellt darin fest, dass Deutschland auf einem guten Weg ist, bis zum Jahr 2020 Leitanbieter und Leitmarkt für Elektromobilität zu werden. Gleichzeitig gibt die NPE der Bundesregierung weitere Empfehlungen für ihre künftige Politik im Bereich Elektromobilität. Die Bundesregierung wird nun die Empfehlungen der NPE prüfen, die Marktentwicklung beobachten und weiterhin mit geeigneten politischen Rahmenbedingungen flankieren, um Deutschland "auf Kurs" zu halten. Der Fortschrittsbericht zeigt, dass der Ansatz der Bundesregierung richtig ist, den Schwerpunkt in der jetzigen Phase der Marktvorbereitung auf Forschung und Entwicklung zu legen.
Die NPE sieht insbesondere die Einrichtung der vier "Schaufenster Elektromobilität" als zentrale Maßnahme. In diesen vier Regionen soll Elektromobilität durch groß angelegte Demonstrations- und Pilotvorhaben erfahrbar gemacht werden. Außerdem gilt es, in noch offenen Fragen wichtige Erkenntnisse zu gewinnen. Die Bundesregierung will Forschung und Entwicklung bei der Elektromobilität weiter stärken. Deshalb hat sie heute Leuchtturmprojekte auf diesem Gebiet benannt. Darunter sind besonders innovative Forschungsprojekte zu verstehen, die der Bund fördert. Die NPE wird ihre Arbeit fortsetzen. Bereits im Frühjahr 2013 wird die Bundesregierung gemeinsam mit der NPE eine Internationale Konferenz zur Elektromobilität in Berlin veranstalten.
Der Fortschrittsbericht der Nationalen Plattform Elektromobilität kann hier kostenlos herunter geladen werden. Informationen zu den Förderprogrammen zur Elektromobilität der Ministerien sind hier zu finden.
Im neuen NPE-Bericht wird über die deutsch-chinesische Unterarbeitsgruppe "Elektromobilität" berichtet:
Die deutsch-chinesische Unterarbeitsgruppe "Elektromobilität" ist Basis einer nachhaltigen Zusammenarbeit deutscher und chinesischer Experten in den internationalen Normungsgremien
Im Juni 2011 wurde im Rahmen der Deutsch-Chinesischen Regierungskonsultationen die „Arbeitsgruppe Normung“ zur „Kommission zur Zusammenarbeit in der Normung“ des Deutsch-Chinesischen Gemeinsamen Wirtschaftsausschusses aufgewertet. Ziel ist es, den bilateralen Handel der beiden Länder weiter zu erleichtern, die bilaterale wirtschaftliche und technische Zusammenarbeit zu fördern, den Dialog zur Normung zu verstärken und die Aktivitäten in internationalen Normungsorganisationen zu koordinieren. Im Rahmen der IAA im September 2011 wurde unter der Kommission eine Unterarbeitsgruppe zur Elektromobilität gegründet. Diese Unterarbeitsgruppe fungiert als Plattform für Experten beider Länder und ermöglicht den kontinuierlichen Austausch auf technischer Ebene. Es wurden Vereinbarungen zu Zielen und Arbeitsweisen abgestimmt und vier Expertengruppen als Arbeitsstruktur verabschiedet (Ladesysteme; Kommunikation Ladestation / Fahrzeug; Sicherheitsaspekte von Elektrofahrzeugen; Sicherheitsaspekte von Ladestationen / Datenaustausch zwischen Ladestation und „Smart Grid“). Der Austausch und die Abstimmung auf Expertenebene funktioniert sehr gut. Die Umsetzung in die entsprechenden nationalen Normen und Regelungen ist aber noch zu optimieren. Der Prozess wird auf politischer Ebene von der Kommission Normung flankiert. Auf der Hannover Messe wurde ergänzend die enge Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Elektromobilität auch jenseits von Normungsfragen durch die Unterzeichnung eines „Memorandum of Understanding“ (MoU) mit dem chinesischen Ministry of Industry and Information Technology (MIIT) bekräftigt. Im Rahmen des MoU treffen sich Regierungsvertreter regelmäßig und unterstützen die Aktivitäten gegenüber chinesischen Entscheidungsträgern nachhaltig. Die deutsch-chinesische Zusammenarbeit steht somit auf einer breiten politischen Basis. (S. 35)
(Quellen: Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (gekürzt) und NPR-Bericht)