Normung Thema bei ersten Regierungskonsultationen

Am 27. Juni 2011 traf Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler in Berlin im Rahmen der deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen mit mehreren chinesischen Regierungsvertretern zusammen.

 

Mit dem Vorsitzenden des Zentralamts für Qualitätsüberwachung, Inspektion und Quarantäne, Minister ZHI Shuping, sprach Rösler über Fragen der Normung und Produktsicherheit. Mit MIAO Wie, Minister für Industrie und Informationstechnologie, erörterte er die Partnerlandbeteiligung Chinas an der Hannover Messe 2012 sowie die strategische Zusammenarbeit im Bereich der Elektromobilität.

 

Bei dem Gespräch mit dem Minister des Zentralamts für Qualitätsüberwachung, Inspektion und Quarantäne ZHI Shuping standen Fragen der Normung und Produktqualität im Mittelpunkt. Der Minister unterzeichnete eine Erklärung zur Gründung einer gemeinsamen Normungskommission. Diese verfolgt das Ziel, dass China sich in engem Zusammenspiel mit Deutschland künftig noch stärker als bisher an internationalen Normen orientiert und an deren Entwicklung mitwirkt. Ebenfalls vereinbart wurde eine engere Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Produktsicherheit.

 

Bundesminister Rösler: "Es ist in unserem beiderseitigen Interesse, dass Produkte hohe Sicherheitsstandards erfüllen. Denn eines ist zum Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher klar: Es dürfen nur sichere Produkte auf den Markt gelangen."

 

Im Gespräch mit dem chinesischen Industrieminister MIAO Wei stand die Zusammenarbeit im Bereich der Elektromobilität im Vordergrund. "China wird in Zukunft ein Schlüsselmarkt für Elektromobilität. Wir wollen deshalb sicherstellen, dass deutsche Anbieter auch in China ihre Chancen nutzen können," sagte Bundesminister Rösler. Darüber hinaus wurde eine stärkere Zusammenarbeit zwischen den mittelständischen Unternehmen erörtert.

 

Am Abend stand ein Treffen mit dem chinesischen Handelsminister CHEN Deming auf dem Programm. Dabei ist beabsichtigt, dass die Minister eine Erklärung unterzeichnen, die wechselseitige Investitionen erleichtern soll.

 

"Wir brauchen ein 'level playing field' bei Handels- und Investitionsbedingungen, bei Normen und Standards bis hin zu Finanzierungsbedingungen. Deshalb habe ich in den Gesprächen mit meinen Kollegen in der chinesischen Regierung dafür geworben, dass sich China stärker an internationalen Spielregeln orientiert und bei deren Gestaltung aktiv mitarbeitet. Wenn wir die internationalen Regeln künftig gemeinsam erarbeiten und gestalten, können die zwei großen Exportnationen Deutschland und China gemeinsam viel bewirken", so Bundesminister Rösler.

 

(Quelle: Pressemitteilung BMWi, Auszug)