Treffen des Pacific Area Standards Congress (PASC) in Ulan Bator
Rund 80 Vertreter aus über 20 Ländern der pazifischen Region, darunter die Mongolei, Australien, die USA, Kanada, China und Japan sowie von Organisationen wie der Internationalen Organisation für Normung (ISO), der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC), der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) und des Asia Pacific Metrology Programms (APMP) nahmen an der Tagung teil. Der Vize-Direktor der Standardization Administration of the Peoples Republic of China Shi Baoquan leitete die chinesische Delegation, die an der Tagung teilnahm.
Die Tagung wurde am 29. Mai durch den mongolischen Vize-Präsident N. Altanxuyag offiziell eröffnet. Die Tagungsteilnehmer hörten die Berichte zu den Aktivitäten der internationalen Organisationen ISO, IEC, ITU und UNIDO, der Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung, diskutierten über die Meinungen und Ansichten der Teilnehmerländer hinsichtlich der neuen Pläne und Strategien von ISO und IEC, besprachen die internationale Normungsarbeit hinsichtlich neuer Technologien, hörten Berichte über die Situation der Übernahme von technischen Kommitees innerhalb von ISO und IEC durch PASC Teilnehmerländer und über die Aktivitäten des Sub-Committee on Standards and Conformance (SCSC) innerhalb des Asien-Pazifik Wirtschafts-Kooperationsrates (APEC). Weiterhin wurde auf der Tagung in Kleingruppen über die Ausarbeitung von Normen und Fragen der öffentlichen Bekanntmachung von laufenden Prozessen diskutiert.
Als offizieller Vertreter der chinesischen Delegation auf der Tagung brachte Vize-Direktor Shi Baoquan gegenüber dem Entwurf der Strategie der ISO für die Jahre 2011-2015 seine Ansichten und Anmerkungen hervor und forderte, dass ISO vor allem einen Schwerpunkt auf die aktuellen Fragen legen solle, die sich unserer globalen Gesellschaft stellen, wie etwa die Finanzkrise, Ressourcenschutz, Umweltschutz, Klimawandel und Lebensmittelsicherheit, und für diese Bereiche entsprechende Normen entwickeln soll. Er brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass ISO weiterhin die von China unternommenen, effektiven Maßnahmen unterstützen wird. Er schlug vor, dass ISO in der gemeinsamen Ausarbeitung von Normen in Zusammenarbeit mit der Partner Standards Developing Organization (PSDO) verstärkt auf die Beachtung von Fragen zu Patenten und Urheberrechten in Patenten Wert legen soll, um so den Öffentlichkeitscharakter, die Garantieleistung und Gerechtigkeit der ISO-Normen zu repräsentieren.
Die chinesischen Vertreter des Sekretariats für IEC/TC 115 (High Voltage Direct Current (HVDC) Transmission for DC voltages above 100kV) und von Vorsitz und Sekretariat des ISO/TC/PC245 (Project Committee: Cross-border trade of second-hand goods) stellten auf der Tagung jeweils die aktuelle Situation der Arbeit ihrer Bereiche vor und tauschten sich über die besonderen Anforderungen der chinesischen Übernahme von Vorsitz und Sekretariatsaufgaben in technischen Komitees für ISO und IEC aus.
In der Fachdiskussion zum Thema technischer Bestimmungen stellte die chinesische Delegation ihre Erfahrungen mit der Arbeit an chinesischen verpflichtenden Normen vor.
Begleitend zur Teilnahme an der PASC-Tagung in der Mongolei führte die chinesische Delegation auch Gespräche mit dem Generalsekretär der ISO Rob Steele und den Delegationen verschiedener Länder, so unter anderem den USA (ANSI), Korea (KATS) und Japan (JISC). In diesen Gesprächen wurde die Entsendung von chinesischen Fachkräften zur Teilnahme am diesjährigen ISO-Symposium zu Finanzdienstleistungen in Genf beschlossen, sowie mit den amerikanischen Verbänden ANSI und NIST ein dreiseitiges Kooperationsabkommen unterzeichnet, und über die gemeinsame Bekanntmachung einer Normungszusammenarbeit zwischen China, Korea und Japan beraten.
Quelle: SAC